20.08.2025

Bewohner Artenschutzhaus: Schwarz mit gelben Flecken – und in grosser Gefahr

Stille Bewohner feuchter Wälder


Mit seinem glänzenden Schwarz und den leuchtend gelben Flecken ist der Feuersalamander leicht zu erkennen – und doch bekommt man ihn kaum zu Gesicht. Die nachtaktiven Amphibien leben zurückgezogen in feuchten, schattigen Mischwäldern, oft in der Nähe von Quellbächen. Seine auffällige Färbung dient als Warnsignal für potenzielle Feinde: «Vorsicht, ich bin giftig!» Doch diese Signalfärbung hilft nicht gegen eine unsichtbare Gefahr, einem eingeschleppten Pilz mit dem Namen Batrachochytrium salamandrivorans – kurz Bsal. Er zerstört die Haut der Tiere, stört ihren Wasser- und Salzhaushalt und ein Befall verläuft in der Regel tödlich. Ganze Populationen sind in einigen Regionen bereits verschwunden und der Feuersalamander gilt europa- und weltweit als gefährdet.

Artenschutz durch Zucht und Wissen

Im zukünftigen Artenschutzhaus im Erdgeschoss des Leuchtturmprojekts wird eine Erhaltungszucht für Feuersalamander entstehen. Ziel ist es, stabile und pilzfreie Reservepopulationen aufzubauen und die genetische Vielfalt zu sichern – für mögliche Wiederansiedlungsprojekte in der Zukunft. Gleichzeitig sollen die Besuchenden verstehen, warum diese Tiere schützenswert sind, wie komplex ihr Lebensraum ist – und welche Rolle sie im Ökosystem spielen. Der Feuersalamander ist dabei nicht nur ein Beispiel für eine gefährdete Art, sondern auch ein stiller Botschafter für unsere Verantwortung gegenüber heimischer Biodiversität.

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